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Behandlungszentrum Divertikulitis in Salzkotten

konservativ oder 3D-minimalinvasiv

Unsere Experten stehen Ihnen bei allen Entscheidungen beratend und einfühlsam zur Seite

Liebe Interessierte,

die Divertikulitis entwickelt sich immer mehr zu einem Volksleiden. Dabei handelt es sich um Entzündungen in Ausstülpungen der Schleimhaut des Darmes, den sogenannten Divertikeln. Sie können in allen Anteilen des Magen-Darm-Traktes auftreten. Eine Divertikulitis zeichnet sich in der Regel durch heftige Schmerzen in der betroffenen Region aus, die meistens im linken Unterbauch lokalisiert ist. Es gibt unkomplizierte und komplizierte Verlaufsformen, die unbedingt zu unterscheiden sind im Hinblick auf weitere Behandlungsempfehlungen. Die Wahrscheinlichkeit an einer Divertikulitis zu erkranken nimmt mit steigendem Alter zu. Bestimmte Ernährungsformen oder Verhaltensweisen können die Entstehung von Divertikeln beeinflussen. 

Eine stationäre Behandlung im Krankenhaus ist bei starken Schmerzen oder Fieber ratsam, was oft, aber nicht immer auf eine komplizierte Divertikulitis (gedeckter Darmdurchbruch, Eiteransammlung als Abszess, beginnender Darmverschluss durch Einengung) hinweist. Die einleitende Behandlung ist dann in den meisten Fällen konservativ mit Antibiotikagaben und kurzfristige Kostreduktion unter begleitenden Infusionen sowie Schmerztherapie. 

Auf dieser Seite erfahren Sie alles rund um die entzündliche Darmerkrankung und deren modernen Behandlungsmethoden – sowohl unsere bevorzugte konservative Therapie als auch die Operation mit 3-dimensionaler Laparoskopie.

Lassen Sie sich davon überzeugen, dass unser Motto "Chirurgie mit Herz und Verstand aus sicherer Hand" bei uns gelebte Realität ist. Unser hochmotiviertes Team führt die Behandlungen in höchster Qualität und modernste Technik aus. Selbst vermeintliche Routine-Eingriffe betrachten wir immer in einem komplexen, individuellen Zusammenhang, um gut zu beraten und Risiken zu minimieren.

Ihr PD Dr. Ralf Steinert, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie


Eine Divertikulitis ist eine Erkrankung, bei der sich Ausstülpungen ("Divertikel") im Dick- oder Dünndarm entzünden. Darmdivertikel sind eigentlich nicht krankhaft und verursachen zunächst auch keine Symptome. In den meisten Fällen treten sie im absteigenden Ast des Dickdarms auf. Wenn die Divertikel sich entzünden, kann es allerdings zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Fieber, Verstopfung und Blähungen kommen. Es gibt unkomplizierte und komplizierte Verlaufsformen, die unbedingt zu unterscheiden sind im Hinblick auf weitere Behandlungsempfehlungen. Die Wahrscheinlichkeit an einer Divertikulitis zu erkranken nimmt mit steigendem Alter zu. Bestimmte Ernährungsformen oder Verhaltensweisen können die Entstehung von Divertikeln beeinflussen.


Eine Operation wir dann nötig, wenn der konservative Therapieweg ausgeschöpft ist und sich die Beschwerden nicht bessern bzw. sich in kurzen Abständen wiederholen. Für den Umstand einer ausgeheilten komplizierten Divertikulitis ist die Empfehlung zur OP im beschwerdefreien Intervall von ca. 6-8 Wochen gegeben. So ist in jedem Einzelfall individuell zu prüfen, ob und wann operiert werden muss, es darf keine Pauschaleinschätzung geben. In einem ausführlichen Gespräch werden allen Divertikulitispatienten die CT-Bilder demonstriert und ein individueller Behandlungsplan orientierend an den allgemeinen Umständen jedes Einzelnen und unter Einbezug der Behandlungsleitlinie abgeleitet. 

Wie wird operiert?

Im Rahmen jeder OP bei Divertikulitis erfolgt die Entfernung des durch die Entzündung betroffenen Darmabschnittes, die im planbaren Stadium fast ausschließlich minimal-invasiv begonnen und durchgeführt werden kann. In der Notfallsituation muss individuell der Zugangsweg entschieden werden, ggf. als kombiniert 3D-minimal-invasiv und minimal offene OP-Option. Eine eindeutige Notfallsituation mit sofortigem operativem Eingriff besteht nur bei freiem Darmdurchbruch, was fast immer mit einer Bauchfellentzündung einhergeht und dabei bedrohlich werden kann. Die Angst vieler Patient ist dann darin gegeben, das in dieser Situation ein künstlicher Darmausgang nötig wird. In der modernen Dickdarmchirurgie darf auch in der Notfallsituation der Darm primär vereinigt, der künstliche Darmausgang sollte wann immer möglich vermieden werden.


In vielen Fällen reicht bei einer Divertikulitis eine konservative Therapie aus. Das bedeutet: Eine unkomplizierte Divertikulitis lässt sich akut mit Maßnahmen wie initiale Kostreduktion und ggf. Infusionstherapie, langfristig mit einer ballaststoffreichen Ernährung und regelmäßiger, körperlicher Bewegung in den Griff bekommen. Zumeist kommen bei einer Divertikulitis Antibiotika, die z.T. mit einer Schmerztherapie kombiniert wird, zum Einsatz.


"Wir operieren immer so schonend wie möglich, damit unsere Patienten anschließend möglichst wenige Einschränkungen haben." - PD Dr. Ralf Steinert


Im Rahmen jeder Divertikulitis-OP erfolgt die Entfernung des durch die Entzündung betroffenen Darmabschnittes, die im planbaren Stadium fast ausschließlich minimal-invasiv durchgeführt werden kann. Minimal-invasiv bedeutet, dass so wenig Haut- und Weichteile wie möglich verletzt werden, um eine schnelle Genesung zu gewährleisten. In der Bauchchirurgie ist die Bauchspiegelung (Laparoskopie) das wichtigste minimal-invasive Verfahren. Besonders chirurgisches Können ist bei der Entfernung von Teilen des Darms gefragt: Dem St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten steht hierfür ein 3D-Laparoskopieturm zur Verfügung, der eine noch präzisere und schonendere OP ermöglicht. Im Notfall zum Beispiel bei einem Darmdurchbruch muss der Zugangsweg individuell entschieden werden. In diesem Fall würde die Operation wahrscheinlich herkömmlich mit Bauchschnitt erfolgen, um den Bauchraum richtig säubern zu können. Ein künstlicher Darmausgang sollte, wann immer möglich, vermieden werden.


Mit Hilfe unseres 3D-Laparoskopieturms führen wir die minimal-invasive Schlüssellochchirurgie im Bauchraum durch. Durch kleine Hautschnitte werden dabei über Führungshülsen (Trokare) eine 3D-Kamera und bis 5mm im Durchmesser umfassende Instrumente in die Bauchhöhle eingeführt. Dank der neuen, hochauflösenden 3D-Technik sehen die Operateure mit Hilfe der 3D-Brille auf dem Monitor nun gestochen scharfe, dreidimensionale Bilder in höchster Auflösung aus dem Körperinneren. Durch die zusätzliche Darstellung der Raumtiefe wird unter wesentlich besserem detaillierterem Sehen damit ein exakteres Arbeiten in korrekten Schichten besser umsetzbar. Bei technisch schwierig zu behandelnden Befunden ist das insofern sehr hilfreich, als dass ein Umsteigen auf einen größeren Bauchschnitt vermieden werden kann. Benachbarte Organe im Rahmen der Divertikulitis-Operation wie zum Beispiel die Beckengefäße oder der Harnleiter sind somit besser zu schonen. 


"Neben einer höheren Patientensicherheit realisiert sich durch die 3D-minimal-invasive Operationstechnik auf Grund der reduzierten Umsteigewahrscheinlichkeit zum Bauchschnitt eine geringere Belastung und eine schnellere Genesung des Patienten. Wir sind von den erheblichen Vorteilen dieser Technologie für unsere Patienten überzeugt." -PD Dr. Ralf Steinert


Video-Interview mit Chefarzt PD Dr. Steinert


Kontakt

St. Josefs-Krankenhaus Salzkotten

Theresia Snyder

Sekretariat der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie

Dr.-Krismann-Str. 12, 33154 Salzkotten

Tel. 05258/10-231