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46 Jahre voller Einsatz für das St. Vincenz-Krankenhaus

Erhard Günter, pflegerischer Leiter der Intensivstation, geht in den Ruhestand 

Die Intensivstation des St. Vincenz-Krankenhauses ohne Erhard Günter? Das kann man sich gar nicht vorstellen, doch jetzt ist es so weit. Nach 46 Berufsjahren geht der pflegerische Leiter der Station in den Ruhestand - mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Dank und Abschied: Erhard Günter (rechts) mit Sr. Bernadette M. Putz (Geschäftsführung) und Andreas Vogt (MAV). Foto: St. Vincenz-Kliniken

„Jetzt brauche ich nicht mehr auf die Uhr zu sehen“, schmunzelt Erhard Günter. Er freut sich darauf, mehr Zeit für seine Frau, seine zwei erwachsenen Kinder und drei Enkelkinder zu haben. Und für seine Hobbys, von Karneval und Schützenverein über die Musik bis zur Jagd. 

1978 war für den jungen Erhard Günter ein wichtiges Jahr: Die Berufswahl stand an. „Ich wollte etwas Praktisches machen und mit Menschen zu tun haben“, erinnert er sich zurück. Die Wahl fiel auf eine Ausbildung in der Krankenpflege und so kam Erhard Günter ins St. Vincenz-Krankenhaus. 

46 Jahre später blickt er auf ein erfülltes Berufsleben zurück und ist überzeugt, damals die richtige Wahl getroffen zu haben. „Die Arbeit ist nicht immer einfach, aber man bekommt so viel zurück. Das beflügelt mich bis heute“; erzählt Günter. 

Seit 1981 arbeitet er auf der Intensivstation, seit 1989 ist er dort pflegerischer Leiter. In dieser Funktion hat er viele organisatorische und planerische Aufgaben, aber nach wie vor auch engen Kontakt zu den Patienten. Offen, ehrlich, ein Teamplayer, der allen gerecht werden möchte - so beschreiben die Kolleginnen und Kollegen ihren Chef.

Über die Jahrzehnte hat sich die Intensivmedizin gründlich gewandelt und damit auch die Arbeit. „Wo wir früher mit der Therapie aufgehört haben, fangen wir heute oft erst an“, berichtet Erhard Günter. Der Fortschritt öffnet ganz neue Möglichkeiten, erfordert aber auch stetige Weiterbildung und Offenheit für Neues - und den Mut zu entscheiden, was richtig und angemessen ist.

Viel Schönes, aber auch manches Belastende hat Erhard Günter in den vielen Berufsjahren erlebt. Wie kommt man damit zurecht? „Zuhause ist die Arbeit kein Thema, da kann ich sehr gut abschalten“, erzählt er. Auch der christliche Glauben gibt ihm Kraft und motiviert ihn: „Den Glauben leben, für andere Menschen da sein“, so beschreibt er das.

Zum Abschied gab es nicht nur von den 65 Kolleginnen und Kollegen viel Dank und gute Wünsche, sondern auch von der Geschäftsführung der St. Vincenz-Kliniken. „Es ist beeindruckend und bewegend zu erleben, wie Erhard Günter sich über eine so lange Zeit für sein Team eingesetzt und sich für das Wohl unserer Patientinnen und Patienten stark gemacht hat“, dankt Sr. Bernadette M. Putz: „Wir sind sehr froh und dankbar, dass ein so kompetenter, engagierter und zugewandter Mensch wie Erhard Günter so lange unser Haus bereichert hat.“

Neben Hobbys und Familie hat sich Erhard Günter noch etwas vorgenommen: Den Kontakt zu seinen Kolleginnen und Kollegen auf der Intensivstation möchte er auch im Ruhestand pflegen.