Wie alle Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen hatten auch die St. Vincenz-Kliniken Anträge eingereicht, um die gewünschten medizinischen Leistungen weiterzuführen oder aufzubauen. Nun sind die Bescheide dazu eingetroffen, mit größtenteils erfreulichem Votum. Somit bleiben die St. Vincenz-Kliniken in vielen medizinischen Bereichen ein breit aufgestellter Schwerpunktversorger mit klaren Alleinstellungsmerkmalen im Hochstift.
„Sehr erfreulich ist beispielsweise, dass das Land grünes Licht für den Aufbau einer Neurochirurgie sowie einer neurologisch-neurochirurgischen Früh-Rehabilitation gegeben hat“, berichtet Markus Funk. Damit können die St. Vincenz-Kliniken ihr ohnehin sehr gefragtes Behandlungsangebot in der Neurologie um zwei neue, im Kreis Paderborn bisher nicht vorhandene Angebote erweitern und eine Versorgungslücke für die Menschen in der Region schließen. Zu den Alleinstellungsmerkmalen gehört auch die Stroke Unit, die fachübergreifende Spezialeinrichtung zur schnellen und kompetenten Behandlung von Schlaganfällen.
Im Bereich Kinder- und Jugendmedizin wird die Frauen- und Kinderklinik St. Louise gestärkt. Der Status als Perinatalzentrum Level 1, der höchsten Versorgungsstufe, bleibt bestehen und wird deutlich ausgebaut – damit bleibt die St. Louise eine von nur noch drei Adressen für die Versorgung von Früh- und Neugeborenen in Ostwestfalen-Lippe. Die Geburtshilfe der St. Vincenz-Kliniken ist mit rund 3.700 Geburten pro Jahr die Nummer eins in ganz Nordrhein-Westfalen.
Insgesamt gehen die St. Vincenz-Kliniken deutlich gestärkt aus der Krankenhaus-Reform hervor und können ihre Position als leistungsstarker, vielseitiger und eigenständiger Krankenhausträger ausbauen.