Aufgrund seines Gesundheitszustands wurde der Patient umgehend auf die Intensivstation verlegt und eine künstliche Beatmung eingeleitet. Doch dies verbesserte seinen Zustand nicht ausreichend, so dass er an eine hochmoderne Lungenersatzmaschine, die sog. "ECMO", angeschlossen werden musste. "Die ECMO ist wie eine Brücke, das Verfahren für die Patienten besonders schonend: Es pumpt sauerstoffarmes Blut aus dem Körper, reichert es wieder mit Sauerstoff an und leitet es in den Körper zurück. So bekommt die Lunge Zeit, sich zu erholen", erklärt Prof. Dr. Andreas Götte, Chefarzt für Kardiologie und Intensivmedizin im St. Vincenz-Krankenhaus Paderborn. 

Andre Sommer blieb über eine Woche an der ECMO, um seine Lungenfunktion zu verbessern. Dank der erstklassigen Intensivpflege und regelmäßiger Physiotherapie während des 12tägigen Intensiv-Aufenthalts sowie moderner Medizintechnik und einer komplexen Versorgung erholte der Mann sich vollständig und bedankte sich später beim ganzen Team.

"Bei jüngeren, gesunden Menschen kommt das in diesem Ausmaß gesehene Lungenversagen zum Glück nur selten vor. Wenn es allerdings passiert, ist die ECMO oftmals die letzte Chance für den Patienten", erklärt Dr. Markus Patscheke, Oberarzt auf der Intensivstation. Für Andre Sommer hat die Geschichte ein glückliches Ende, er hat alles sehr gut überstanden. Nach einem fast dreiwöchigen Aufenthalt im St. Vincenz-Krankenhaus ging es für ihn in die Frühreha. 

Jedes Jahr werden am St.-Vincenz-Krankenhaus durch die Intensivmediziner um Prof. Dr. Andreas Götte über 30.000 Beatmungsstunden begleitet, bei durchschnittlich 15 Patienten Herz-Lungenmaschinen oder ähnliche komplexe Pumpensysteme eingesetzt. So rettet die moderne Intensivtechnik im St. Vincenz-Krankenhaus immer wieder Menschenleben.