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St. Vincenz-Krankenhaus feiert 50 Jahre Intensivstation

Bislang rund 100.000 Patienten betreut

Die Intensivstation des St. Vincenz-Krankenhauses feiert in diesen Tagen ihren 50. Geburtstag – sie war die erste im Kreis Paderborn. Das 100-köpfige Team blickte nun gemeinsam auf die Geschichte zurück.

„Das Besondere an unserer Abteilung ist, dass wir Mitarbeitende haben, die seit Jahrzehnten auf der Intensivstation arbeiten. Auch viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen halten den Kontakt. Wir wollten uns herzlich bei unserem Team bedanken, dass jeden Tag so engagiert für unsere Patienten da ist“, sind sich die beiden ärztlichen Leiter der Intensivstation Dr. Martin Baur und Prof. Dr. Andreas Götte einig.

Die Station wurde im Jahr 1973 eröffnet. Damals stand sie unter der Leitung von Dr. Elisabeth Feldmann und Schwester M. Beate Schulte, die Pionierarbeit leisteten. Ein paar Monate später fand hier auch die erste Dialyse statt. Die St. Vincenz-Intensivstation startete mit acht Betten, machte dann eine rasante Entwicklung und kann heute auf 18 interdisziplinäre Betten zurückgreifen. „Technisch hat sich sehr viel getan, aber auch für die damaligen Zeiten waren wir gut ausgestattet. Heute liegen dazwischen natürlich Welten, beispielsweise bei der Beatmungstechnik oder dem Monitoring “, erklärt Erhard Günter. Er ist seit 45 Jahren im St. Vincenz-Krankenhaus tätig und ist Pflegerischer Leiter der Intensivstation. „Es müssten rund 100.000 Patienten sein, die unsere Teams über die Jahre hinweg betreut haben. Heutzutage sind unsere Patienten viel älter und sind meist multimorbide. Man kann fast sagen, dass wir heute erst da anfangen, wo wir damals aufgehört haben zu behandeln.“ Auch habe es kaum Reanimationen gegeben, die außerhalb des Krankenhauses stattgefunden haben. Das könnte daran gelegen haben, dass es früher noch keine Handys gab. „Bis der Patient dann im Krankenhaus war, war es dann meist schon zu spät. Heute sind es ca. jährlich 150 Patienten, die reanimiert in das St. Vincenz kommen und gute Überlebenschancen haben“, so Prof. Götte. „Dank der modernen Medizintechnik und einer hohen fachlichen Expertise im Team haben wir ein top Versorgungsniveau. Doch auch in den nächsten 50 Jahren wird es sich nicht ändern, dass der Mensch und die persönlichen Nöte von jedem Patienten bei uns im Mittelpunkt stehen“, so Dr. Martin Baur.