Über uns
Künstliche Kniegelenke
Von der Schlüssellochoperation bis zum Kniegelenksersatz
Das Knie ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers und gleichzeitig ein Meisterwerk der Natur. Dank unserer Knie sind wir am Ende unseres Lebens durchschnittlich rund 100.000 Kilometer gelaufen, die Erde quasizweieinhalb Mal umrundet. Was die Natur so ausgeklügelt konstruiert hat, ist jedoch ebenso anfällig und eine Schwachstelle.
Bei der endoprothetischen Versorgung des Kniegelenkes steht eine auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten ausgerichtete Versorgung im Vordergrund. Bei einer Kniegelenk-Operation kommen moderne Knieprothesen zum Einsatz, die weitestgehend normale Bewegungsabläufe erlauben.
Der Schwerpunkt Arthrose widmet sich sämtlichen verschleißbedingten Erkrankungen der Gelenke. Das Kniegelenk ist hierbei überdurchschnittlich häufig betroffen, da es beim Stehen, Gehen, Strecken oder Beugen starken Belastungen ausgesetzt ist.
Durch Erkrankungen wie Arthrose, Rheuma, Unfälle oder Fehlstellungen kann es einem schmerzhaften Verlust des Knorpels und Verformung des Gelenkes kommen.
Hier kann eine konservative Behandlung mit Physiotherapie, Medikamenten und Hilfsmitteln für mehr Beweglichkeit und Schmerzfreiheit. In fortgeschrittenen Fällen und erfolgloser konservativer Therapie bietet der operative Gelenkersatz eine zuverlässige Wiederherstellung der Gelenkfunktion und Schmerzfreiheit.
Bei einer Kniegelenksarthrose und fortschreitenden Schmerzen trotz entsprechender Therapie kann das Einsetzen einer Kniegelenkersatzes eine sinnvolle Option sein. Ist nur ein Bereich Ihres Kniegelenkes geschädigt (meistens der innere), kann eine sogenannte Schlittenprothese (Teilprothese) eingebracht werden. Sind zwei Komponenten des Kniegelenks betroffen, kann eine Bikompartimentale Prothese zum Einsatz kommen.
Bei einer Teilprothese bleiben sämtliche Bandstrukturen erhalten und nur das erkrankte, innere Segment ersetzt wird. Im Vorfeld einer Operation muss allerdings eine genaue Überprüfung der Eignung für einen Teilgelenkersatz durchgeführt werden, da nur so ein optimales Ergebnis erzielt werden kann. Bildgebend sind Röntgenbilder des Kniegelenkes unter Belastung in X- und O-Bein Stellung und eine Aufnahme der Kniescheibe oftmals ausreichend, in Einzelfällen ist allerdings auch eine ergänzende MRT Untersuchung notwendig.
Bei fortgeschrittenem Verschleiß des Kniegelenkes, der nicht nur auf die Innenseite des Kniegelenkes begrenzt ist kann die Implantation einer Totalendoprothese notwendig sein. Dieser Eingriff ist aufwendiger als der Teilgelenkersatz, da alle Gelenkanteile ersetzt werden müssen. Die Operation Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose und dauert xx Minuten. Durch einen kleinen Hautschnitt wird das Gelenk eröffnet. Entsprechend der zuvor durchgeführten Planung werden die Oberflächen der Knochen exakt für die Aufnahme des Gelenkersatzes angepasst.
Der richtige Sitz dieser Prothese ist das A und O. Für die Chirurgen bedeutet das während der Operation Millimeterarbeit. Genau hierbei unterstützt die Mako-Technologie. Mithilfe des Roboters können die Operateure im Vorfeld des Eingriffs dreidimensionale Bilder erstellen und die nötigen Schnitte vordefinieren - jede Prothese ist so individuell an die Anatomie des Patienten angepasst. Der Roboterarm stellt daher ein Höchstmaß an Präzision sicher.
Genau hier spielt der Roboterarm seine Vorteile aus: Wurden zuvor die Knieprothesen mittels einer zweidimensionalen Ganzbeinröntgenaufnahme und Schablonen geplant, ist bei der Roboterarm-assistierte Operationsmethode eine Computertomographie die Grundlage. Diese ermöglicht dreidimensionale Bilder, um die genaue Anatomie des Patienten abzubilden. Mittels des 3D-Modells erstellt die Software des Roboters einen Operationsplan für die Chirurgen. Studien haben gezeigt, dass sich das Risiko für einen Folgeeingriff nach Teilprothesen mit dem Roboterarm bereits kurzfristig, um bis zu 50 Prozent reduzieren lässt.
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